Sommerurlaub mal anders

Mittwoch
Nach einer guten Mütze voll Schlaf begrüßte uns der nächste Tag mit bedecktem Himmel. Die Wetteraussichten waren auch nicht so dolle. Axel brachte uns frische Brötchen, was für ein super Service! Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir eine kleine Stadtbesichtigung gemacht und haben ein wenig unsere Vorräte aufgestockt. Am frühen Nachmittag übergab uns Axel die Eintrittskarten für das Freundschaftsspiel. Der FC Sevilla war in dem Sporthotel nebenan untergebracht. Aber auch Marco „Captain“ Huck war zur Kampfvorbereitung in diesem Hotel. Ihn haben Lisa, Luca und ich auch später noch an der Seepromenade getroffen. Er war sehr nett und auch Bereit zwei Fotos mit ihm zu machen! Am späten Nachmittag haben wir uns Fahrräder ausgeliehen, um damit zum Stadion zu fahren. Das Spiel war sehr mau, halt ein Freundschaftsspiel und ging 0:2 für den FC Sevilla aus. Anschließend sind wir noch in die Eisdiele geradelt um lecker Ital. Eis schlecken. Auf dem Rückweg zum Bunbo haben wir nochmal Marco Huck getroffen. Ein ereignisreicher Tag war nun zu Ende und es ging für uns alle ins Bett.
Donnerstag
Auf Grund eines besch….eidenen Traumes bin ich zeitig wach geworden und habe als Entschädigung einen wunderschönen Sonnenaufgang genießen können! Selig ruhig lag der Ruppiner See dabei zu meinen Füssen. Ein schöner Anblick, den ich normal verpennt hätte. Nachdem Axel uns wieder Brötchen gebracht und wir gefrühstückt hatten, haben wir die Fahrräder zurück gebracht. Gegen 10:00 Uhr sind wir wieder ausgelaufen und haben uns zur Schleuse auf den Weg gemacht. Auch diesmal brauchten wir nicht allzu lange auf die Schleusung warten, so dass wir ziemlich früh wieder auf dem Molchowsee waren. Hier trafen wir die beiden Bunbos wieder, die mit uns am Mittwoch in Neuruppin am Steg lagen. Wir haben aber unsere Fahrt fortgesetzt und sind durch den Tetzensee weiter in den Zermützelsee getuckert. Hier haben wir wieder eine Badepause eingelegt.
Der Liegeplatz war aber nicht so gut ausgewählt, da an der Stelle wo wir geankert haben, doch sehr reger Fahrverkehr herrschte. Darum haben wir nach einer guten Stunde unsere Fahrt wieder fortgesetzt und sind durch den Rhin zum Möllensee. Diesen haben wir aber quasi rechts liegen gelassen und sind weiter zum Gudelacksee. In diesem haben wir uns eine Stelle gesucht, wo wir Baden und übernachten konnten. Immer wieder sind wir, zum Leid der Angler, von der Terrasse ins Wasser gesprungen und über die Leiter zurück aufs Boot. Zum Abend hin wurde der Grill angeschmissen und unser Fleisch gegart. Und wieder durften wir bei einem Glas Wein bzw. Köstritzer einen tollen Sonnenuntergang bei Lagerfeuer genießen. So neigte sich auch dieser Tag dem Ende.
Freitag
Die Sonne lacht! Ich wieder raus aus der Buchs und rein ins Wasser! Ich glaube, es gibt fast nichts Schöneres als früh morgens ins kühle Nass zu springen und sich dadurch zu erfrischen! Anschließend wurde Kaffee gekocht und gefrühstückt. Bis zum Nachmittag sind wir hier noch vor Anker geblieben und haben gebadet, gesonnt und gelesen. Am frühen Abend haben wir noch eine Runde um die Insel Werder gedreht und sind in Lindow in den Hafen eingelaufen. Damit wir am nächsten Morgen keinen Stress haben, haben wir einige Sachen, die wir definitiv nicht mehr benötigen, schon ins Auto gepackt. Nach einem Bad im Naturfreibad sind wir in der Gaststätte am Hafen, wo ein Grieche seine Speisen anbot, zum Essen gegangen. Den Abend haben wir dann im Hafen genüsslich ausklingen lassen.
Samstag
Die letzte Nacht im Bunbo haben die Kids auf der Ausziehcouch geschlafen. Gegen 08:00 Uhr sind wir aufgestanden, um zu frühstücken. Anschließend haben wir die letzten Sachen im Auto verstaut und Nicole wollte noch einmal duschen. Bei der letzten Dusche ist uns dann das Wasser ausgegangen. Das nenn ich dann mal eine Punktlandung! Gegen 10:30 wurde das Bunbo abgenommen, die weiteren Formalitäten erledigt und wir haben uns auf den Weg nach Hause gemacht, wo wir am frühen Nachmittag angekommen sind. Die verbleibenden Wochen der Sommerferien hat Nicole dann mit den Kindern auf dem Campingplatz verbracht.
Fazit des Urlaubes:
Eine Hausboottour ist ein besonderes Erlebnis! Wir haben sehr viel Spaß gehabt und auch sehr viel Ruhe genossen. Dadurch dass man immer dort, wo es einen gefällt den Anker herunterlassen und ins Wasser springen kann, ist man sehr flexibel und nicht Ortsgebunden. Da die Seen ziemlich groß sind und man sich mit anderen Bunbos oder Booten nicht in die Quere kommt, stört es auch niemanden, wenn man nackig in den See springt, zumal in dieser Region FKK noch gelebt wird. Uns hat die Woche sehr gut gefallen und wir werden noch lange von diesem Urlaub zerren und erzählen. Auch werden wir nochmals ein Bungalowboot (Bunbo) buchen.