Sommerurlaub mal anders

Dienstag
Die Sonne lacht! Ein fast Wolkenloser Himmel begrüßte uns, wie wir die Augen aufgemacht haben. Ich bin sogleich raus aus der Buchse und rein in den See! Herrlich erfrischend so ein Bad am frühen Morgen! Anschließend haben wir auf der Terrasse gefrühstückt. Nach dem Frühstück nochmals ins Wasser, bevor wir uns wieder auf den Weg gemacht haben. Vom Zermützelsee aus fuhren wir in den Tetzensee, den wir aber nur durchquert haben, weiter in den Molchowsee. Auch dieser See ist nicht sehr groß, so dass wir ziemlich schnell an der Schleuse Alt-Ruppin angekommen sind. Nun denn, wenn wir schon hier sind, können wir uns auch gleich schleusen lassen. Nach nur kurzer Wartezeit konnten wir auch in die Schleuse einfahren. Für uns alle ein Erlebnis, für die Kids ein besonderes! Nachdem sich das Wasser gesenkt und auf der gegenüberliegenden Seite sich das Schleusentor geöffnet hat, ging unsere Fahrt weiter durch einen kleinen Kanal in den Ruppiner See. Rechts und links vom Kanal waren Grundstücke mit Bootsanleger und auch Gastronomie vorzufinden. Im Ruppiner See angekommen umfuhren wir die kleine Insel und gingen an der Gegenüberliegenden Uferseite vor Anker. Hier haben wir eine Badepause eingelegt. Das Wasser hat mir hier nicht mehr so gefallen, nicht das es schlecht oder von schlechter Qualität war, aber es war nicht mehr so klar
wie in den anderen Seen. Nach einer guten Stunde Aufenthalt sind wir dann auch weitergefahren. Unter einer Brücke hindurch gelangten wir in den größeren Teil des Ruppiner Sees. Gleich hinter der Brücke fiel uns ein Hotelkomplex, mit in den See gebauten Wellnessbereich, auf. Wir haben unsere Fahrt weiter fortgesetzt und wollten bis in die untere Spitze des Sees. Da der See ziemlich lang ist, hat es auch entsprechend Zeit gedauert diesen zu durchqueren. Ausflugsschiffe querten hierbei unseren Weg. Bis etwa Karwe sind wir gekommen, wo uns doch eine Schlechtwetterfront zum Umkehren zwang. Gut, das ich zuvor den Tank aufgefüllt hatte, denn mit Vollgas fuhren wir ständig vor dem Gewitter her.
In Neuruppin, am Gastanleger von Rhinpaddel hat es uns dann eingeholt gehabt, so dass ich unter erschwerten Bedingungen am Steg anlegen musste. Die Stelle, wo ich eigentlich anlegen wollte habe ich um gut fünf Meter verfehlt, so hat mich der Wind abgedrängt! Glücklicherweise sind ein Bootseigner der am Steg festgemacht hatte und der Hafenmeister zur Hilfe geeilt und haben geholfen das Bunbo festzumachen! Dann aber ging es erst richtig los mit Windböen und Niederschlag. Der See bäumte sich auf und es drohte ein kleines Beiboot am Steg zu zerschellen, ich also raus und dem Besitzer geholfen, das Beiboot aus dem Wasser zu heben. Ein dritter Bootseigner kam noch hinzu, da das Beiboot schon so voll Wasser war, das wir es zu zweit nicht herausbekommen haben. Gemeinsam haben wir es letztendlich aber geschafft. Wie begossene Pudel standen wir dann am Steg, triefend nass, aber zufrieden, das Beiboot gerettet zu haben.
Nachdem das Gewitter abgezogen war, wurde es sehr lebhaft auf dem Steg und man tauschte sich untereinander aus. Axel, der Hafenmeister, gab uns noch einen Tipp wo wir gut zu Abend essen konnten. Diesen haben wir später dann auch beherzigt und sind in den Klosterhof, in der wir auch Axel wieder getroffen haben. Natürlich habe ich mich mit ihm und Mandy, seiner Lebensgefährtin, eine Weile unterhalten und ihm u.a. auch erzählt, dass wir am nächsten Abend das Freundschaftsspiel Hertha BSC gegen FC Sevilla anschauen möchten, welches im Neuruppiner Volksparkstadion stattfinden sollte. Er wollte uns Karten hierfür besorgen. Dann kam unser Essen und die beiden verabschiedeten sich von uns. Das Preis-/Leistungsverhältnis passt hier im Klosterhof noch und geschmeckt hat es obendrein! Gesättigt sind wir zurück zum Bunbo, wo am Steg einige Bootseigner am Angeln waren und wir uns dazugesellt haben. Die Zeit verging im Fluge und gegen Mitternacht ging es zu Bett.