Motorradtour durch Schottland/Pitlochry

Mittwochmorgen 9:00 Uhr, Sonnenschein
Mein Motorrad steht gepackt auf dem Parkplatz, Klaus trifft als erster der Reisegruppe bei mir ein. Mit 13 Leuten auf 11 Motorrädern wollen wir noch einmal in die Highlands. Leider hatte Gerrit drei Wochen vor Abreise sein Mopped auf die Seite gelegt (legen lassen) und kann auf Grund seines Beinbruches an der Reise nicht teilnehmen. In den vergangenen Wochen haben wir noch vergeblich versucht einen Ersatzfahrer zu finden, da die Schiffskabine und das Hotelzimmer weiterhin benötigt werden.
Gegen 9:15 Uhr treffen Nissy und Thorsten als auch Hilmer bei mir ein. Zunächst für alle ´nen Kaffee. Als Bernhard eintrifft, zieht es sich zu und fängt an zu regnen. Um 10:00 Uhr wollen wir starten, in Ibbenbüren stoßen weitere drei mit zwei Motorrädern zu unserer Gruppe. Da wir um 9:50 Uhr alle komplett sind
und alle ihren Kaffee auf haben, starten wir 10 Min. früher. Zunächst ging es auf die BAB 30 Richtung Niederlande, in Ibbenbüren fahren wir ab, um Betty, Katrin und Manny aufzunehmen und zu tanken. Wie wir da so an der Tanke noch eine rauchen, kommt da eine ganz böse Wolke vorbei und lässt es richtig schütten. Pausen zur richtigen Zeit sind Goldrichtig!
Nachdem der heftige Schauer vorbei war geht es mit acht Motorrädern wieder auf die BAB 30 Richtung Amsterdam. Gegen 11:30 Uhr passieren wir die Deutsch-Holländische Grenze und sind gegen 12:15 Uhr an der Raststätte Vundelaar zum ersten Tankstopp in den Niederlanden. Die Planung der Tankstopps ging noch darauf zurück dass Gerrit mitfährt und er mit seiner Vmax einen nur geringen Aktionsradius hat(te). Einen weiteren Zwischenstopp legten wir an der A1 an der Raststätte Hackelaar
ein, um dann über die A9 weiter Richtung Amsterdam zu fahren. Über die A22 ging es dann Richtung Ijmuiden zum Fähranleger. Gegen 14:20 Uhr kamen wir im Hafen an. Die erste Etappe mit 310 Km war geschafft. Vor dem Restaurant "de Vissershaven" warteten Moni und Winni mit Michael und Carmen aus Hamburg, die wir erst hier kennenlernen sollten. Nun war unsere Reisegruppe komplett (naja, exklusive Gerrit)! Die vier sind schon einen Tag früher angereist und haben Amsterdam in Augenschein genommen. Bevor es nun an Bord gehen sollte haben wir in dem Fisch-Restaurant noch eine kleine Stärkung zu uns genommen! Neben Fish and Chips für die einen, gab es unter anderem für mich Kibbeling. Wir sind dann noch rüber zur Tanke gegangen, um für die Überfahrt ein paar Büchsen Bier zu kaufen. Bier bzw. Alkohol aber gibt es an Holländischen Tankstellen nicht! Nachdem
alle einigermaßen gesättigt waren sind wir dann zur Fähre rüber. Check In und Aufstellung zur Verladung. Gegen 16:00 Uhr verschwanden die Motorräder samt Fahrer im Bauch des Schiffes. Anschließend Kräder verzurren (selbstverständlich mit gegenseitiger Hilfe) und ab in die Kabinen. Nachdem wir unsere Kabinen bezogen und uns aus den Kombis gepellt haben, sind wir hoch auf Deck 11 in die Open Air Bar gegangen und haben noch ein wenig die Sonne genossen. Wie dann die Fähre abgelegt hat wurde es durch den Wind recht frisch, so dass wir uns an einen Rundtisch unter einem Sonnensegel zurückgezogen haben. In dieser
gemütlichen Runde haben wir uns über die Anfahrt und das erlebte in Amsterdam ausgetauscht. Selbstverständlich war auch das zu erwartende Wetter ein großes Thema. Aber wir müssen es nehmen wie es kommt, sich vorher den Kopf zu zerbrechen hat keinen Sinn! Alles wird gut und "ich kümmer mich"! Hier haben wir dann auch unseren restlichen Reiseproviant zu uns genommen. Imposant ist der riesige Offshore-Windpark Q7, den wir bei der Fährfahrt passieren. Wie die Sonne verschwunden war, wurde es merklich kühler, so dass wir in die Bar auf Deck Acht zurückgezogen haben und dort der Band Gehör geschenkt haben. Naja, zumindest war diese nicht zu laut, so das wir uns noch ein wenig unterhalten konnten. Gegen 22:00 Uhr löste sich unserer Gruppe langsam auf und gegen 23:00 Uhr bin ich dann auch in die Koje.