Motorradtour durch Schottland/Aberfeldy, Fort William, Loch Ness

Freitagmorgen 9:30 Uhr Ortszeit, bedeckt
Nach ausgiebigem Frühstück haben sich Klaus, Nissy, Thorsten, Hilmar und ich auf dem Weg zu einer Tour gemacht. Die anderen konnten sich (aus verschiedenen Gründen) nicht aufraffen an der Tour teilzunehmen. Die ersten 10 km auf der A9 absolvierten wir noch im Nieselregen. Wie wir diese Richtung Alberfeldy verlassen haben, wich auch der Regen. Nach weiteren 10m km waren die Straßen sogar trocken. So hatten wir auf der kurvigen A827 günstige Bedingungen zum Fahren. Unseren ersten Halt machten wir bei der Distillery Aberfeldy. Auf eine Besichtigung haben wir allerdings verzichtet, waren wir doch zum Motorradfahren hier.
Weiter ging es von Aberfeldy die gut ausgebaute A827 am nördlichen Ufer des Sees Loch Tay vorbei bis Killin. Bei den Stromschnellen des Flusses Dochart war unser nächster Stopp. Ein Atemberaubender Anblick. Weiter führte uns die Route auf der A827 bis zur A85 wo wir Richtung Crainlarich abbogen. Die A85 führte uns am Loch Lubhair und Loch Dochart vorbei.
In Crainlarich bogen wir auf die A82 Richtung Fort William. Eine sehr gut ausgebaute Straße, die dazu verleitet die Geschwindigkeit zu überschreiten. Und dementsprechend häufig konnte man die Geschwindigkeitsmessungen sehen. Also immer mit einem Auge auf dem Tacho fahren. Bei dem Hotel "Bridge Of Orchy" haben wir uns einen 'Coffee to go' gegönnt. Auffallend war, dass hier viele Wanderer unterwegs waren. Nach der Kaffeepause fuhren wir die B82 weiter zu einer Aussichtsplattform über dem Loch Tulla. Hier legten wir einen nur kurzen Stopp für Schnappschüsse ein. Die Schneefallgrenze lag zu der Zeit bei etwa 800m über n.N., wir waren hier bei 500m. Nach kurzer Pause fuhren wir die kurvige A82 weiter am Lochan nah-Anglaise, Loch Achtnochtan vorbei bis Loch Leven. Entlang des Loch Linnhe führt die A82 bis Fort William, wo dann auch Zeit für eine ausgiebige Mittagspause
war. Die ersten 180 km des heutigen Tages waren geschafft und haben einen Mordsgaudi gemacht. Hier stand dann auch die Entscheidung an, "fahren wir die kurze oder große Tour"? Die Meinung war Einstimmig, "die große Tour"! Also fuhren wir nach dem Essen weiter Rihtung Loch Lochy, an dem die A82 direkt vorbei führt. Während wir dort eine Zigarettenpause eingelegt haben flogen mit einem Mal zwei Düsenjet knapp übers Wasser hinweg. Leider hatte keiner seine Kamera so schnell griffbereit, um dieses Bild festzuhalten! Aber dadurch ist wohl auch "Lizzie"- das Ungeheuer vom Loch Lochy verscheucht worden, so dass wir dieses nicht zu Gesicht bekamen. Immer wieder konnten wir auf der Tour kleine Bäche und Wasserfälle beobachten, die durch die Schneeschmelze in Bergschneisen ins Tal runter rauschten. Nach der Pause fuhren wir die A82 weiter am Loch Uanagan vorbei,
Richtung Fort Augustus. Wie wir am Südende des Loch Ness die A82 weiter fuhren konnte ich im Augenwinkel an einem Park- oder Rastplatz ein paar Motorräder ausmachen die zu uns gehören konnten. Wie sich später herausgestellt hat, haben sich Winni, Bernhard und Michael doch noch auf eine kleine Tour begeben. Wir fuhren die kurvige A82 am Westufer des Loch Ness weiter bis zur 'old Bridge from Invermoriston', wo wir eine weitere Pause eingelegt haben. Thorsten bemerkte nebenbei, wir sollten weniger Pausen machen, seine Zigaretten neigten sich dem Ende! Wir fuhren weiter die A82 Richtung Inverness. Nessy haben wir im Übrigen auch
nicht zu Gesicht bekommen! Am Urquhart Castle haben wir noch einmal kurz angehalten um ein paar Fotos zu schießen. Eintritt für eine Ruine wollten wir dann doch nicht zahlen! Weiter ging es dann bis Inverness, wo wir noch einmal vollgetankt haben, um anschließend über die A9 nach Pitlochry düsen. Bis hierher hatten wir bestes Wetter mit teils 12°C und Sonnenschein. Auf der A9 haben wir dann
noch einmal so richtig den Arsch nass bekommen. Bei nur noch 2°C doppelt unangenehm! Aber wer nach Schottland fährt, muss zu dieser Jahreszeit damit rechnen! In Pitlochry wieder angekommen, haben wir uns ein Restaurant gesucht. Niemand hatte mehr Bock auf Fish & Chips oder Burger! Wir haben uns dann für Indisch entschieden. Das Essen war hier so reichhaltig, das wir fünf es nicht geschafft haben es aufzuessen und einiges zurückgehen lassen mussten.
Gegen 20:00 Uhr waren wir dann nach ca. 415 gefahrenen Km wieder im Hotel. Zunächst sind Klaus und ich noch in den Spa-Bereich des Hotels und haben uns einen ausgiebigen Saunagang mit anschließendem Wirlpool gegönnt. Anschließend ging es noch in die Hotelbar, wo wir erfahren haben, dass sich Manny selbst die Höchststrafe verpasst hat!
Mit den vier Frauen Shoppen gehen!!!
Mit einem Mal werde ich angesprochen: "sag mal, warst Du vor zwei Jahren nicht auch mit der Reservistentruppe dabei?" Hartmut hatte sich mit seiner Frau auch hier im Hotel einquartiert. Das Motorrad mit heimischen Kennzeichen, hatten wir schon vorm Hotel gesehen gehabt, konnten es aber nicht zuordnen. Er meinte die Truppe von vor zwei Jahren seinen in Perth im Hotel und morgen auch auf der Fähre. So ging der Abend recht unterhaltsam zu Ende.