Motorradtour an die Mosel & in Vulkaneifel

Mittwochmorgen 9:00 Uhr, Sonnenschein
In Rheda war Treffen zur Abfahrt der diesjährigen Vattatachstour. Alle waren pünktlich, nur Bernd musste kurzfristig wegen Krankheit absagen. So konnten wir dann auch zeitig starten. Ich habe eine schöne Überlandfahrt zur Mosel ausgearbeitet. Über die B55 sind wir zunächst ins Sauerland eingetaucht, am Hennestausee vorbei fuhren wir weiter bis ins Siegerland. Bei Hilchenbach fuhren wir unterhalb der Staumauer an der Breitenbach-Talsperre vorbei. Siegen haben wir nur kurz "gestriffen" um über die B54 weiter zu fahren. In Wilnsdorf in der Kochschmiede sind wir dann zum Mittagessen eingekehrt. Zunächst waren wir uns nicht sicher, ob wir hier richtig sind, aber die herzliche Begrüßung warf unsere anfängliche Skepsis über Bord.
Und wir sollten vom Essen nicht enttäuscht werden. Waren die Preise doch ein wenig höher, so waren sie aber angemessen. Ich habe mir ein Schanzenschnitzel mit Brat- kartoffeln gegönnt. Zu jedem Hauptgericht gab es noch eine Vorsuppe. Bratkartoffeln wurden nachgereicht, wenn und so oft man wollte! Und geschmeckt hat es obendrein! Nach der Stärkung fuhren wir zunächst die B54 weiter bis Limburg um später in Katzenelnbogen auf die B274 zu wechseln, über die wir dann Richtung Loreley fuhren. Am Loreleyfelsen wurden bei einigen die ersten Ermüdungserscheinungen bemerkbar.
Nach einer kurzen Foto- und Trinkpause auf dem Loreleyfelsen sind wir mit der Loreleyfähre von St. Goarshausen nach St. Goar übergesetzt. Auf der Fähre hat man einen sehr schönen Blick sowohl auf St. Goar wie auf St. Goarshausen mit Ihren Burgen Katz und Maus. Die Burg Katz befindet sich in Privatbesitz und kann leider nicht besichtigt werden. Die Burg Maus kann neben den Führungen auch für Hochzeiten und andere Feiern gemietet werden. Von St. Goar haben wir unsere Fahrt über die K100 und L215 fortgesetzt um auf die B327 zu kommen. Durch Kastellaun führte uns diese bis Kappel. Von dort fuhren wir die B421 bis zur Mosel. Entlang der Mosel befuhren wir die B53 und K65 bis Kövenig um dann empor zum Landalpark Mont Royal zu gelangen.
Gegen 17:00 Uhr sind wir nach ziemlich genau 400 Km an unserem Ziel angekommen. Den Landalpark haben wir uns als zentralen Übernachtungspunkt ausgewählt. Wir haben uns hier aus Kostengründen für zwei Sechser Häuser Typ B entschieden, die nebeneinander standen. Die Häuser haben drei Schlafzimmer mit einem Doppelbett und je zwei Einzel-betten sowie je ein Schrank und Waschbecken. Die Schlafzimmer sind zwar ein wenig beengt, aber man nutzt diese allgemein auch nur zum Schlafen. Also völlig ausreichend für ein verlängertes Wochenende!
Der Wohn-/ Essbereich ist mit einer Sitz- und Essecke ausgestattet. Auf dem Flat-TV mit Sat-Empfang konnten wir die aktuelle Wetterentwicklung verfolgen. Die Küche ist offen gestaltet und mit Kaffeemaschine, Backofen, Herd und Mikrowelle ausgestattet. Ein Toaster wäre wünschenswert gewesen. Wegen ein paar Sauberkeitsmängel haben die Damen je eine Flasche Rotwein als Entschädigung bekommen. Das Bad ist mit Dusche und WC ausgestattet, wegen der räumlichen Enge musste hier auf ein Waschbecken verzichtet werden, was auf Grund der Waschbecken in den Schlafzimmern nicht weiter tragisch war. Die Motorräder konnten wir direkt vor der Tür abstellen. Alles in allem konnten wir zufrieden sein, zumal wir für fünf Über- nachtungen nur 90,-/p.P. zahlen mussten!