Mittelalterfest in Spenge!


Ende Juni sind wir zu einem Mittelalterfest an der Werburg in Spenge gefahren.
Da Spenge fast vor unserer Haustür liegt und wir super Wetter hatten, haben wir uns mit den Fahrräder auf den Weg gemacht.
Es gab viel zu sehen am Mittelalterfest an der Werburg. Da waren Handwerker wie der Schmied und der Steinmetz. Das waren Händler und Schriftgelehrte, Musikanten und Bettler, und da gab es ein großes Heerlager mit Rüstungen und Zelten.
Da waren Mägde, die in die Kochkunst des Mittelalters einführten oder im Lehmofen leckere Brötchen backten. Links die Brötchen kommen rechts in den Lehmofen, der mit Holz befeuert wird!
Kaffee und Kuchen sowie Bratwurst und Kaltgetränke rundeten das Angebot ab. Für jeden war etwas dabei.
Luca war fasziniert von Pfeil und Bogen, besonders von den Schwertern. Ein echter Junge eben, obwohl wir dahingehend eher darauf achten das er nicht mit "Waffen" spielt. Aber das steckt wohl in den Genen!
Die Blide, die in Funktion gezeigt wurde, war eine Steinschleuder, mit der die Belagerer eine Burg aus sicherer Entfernung angriffen, um die Burgmauern zu zerstören. Bis zu 600 Metern konnte man damit die Steine schleudern, die möglichst immer die gleiche Stelle trafen und somit für die Zerstörung der Mauer sorgte, so dass hier ein Eindringen in die Burg möglich wurde.

Die Zündung der Kanone verursachte einen ohrenbetäubenden Knall
und konnte einem allein schon einen Schrecken einjagen. Und denoch war sie immer umlagert. Wenn man dann bedenkt, dass dem Gegner die Kugeln um die Ohren flogen. Dazu kamen noch die Armbrustbolzen, gut, dass diese kriegerischen Tage vorbei sind, die damals Tod und Elend brachten.
Im Torhaus lauschten Kinder und Erwachsene den Märchen, die von „der Märchentante“ spannend und einfühlsam erzählt wurden. Das werden die großen und kleinen Zuhörer und – innen nicht so schnell vergessen.
Auch die mittelalterliche Musik auf Instrumenten dieser Zeit begeisterte die Besucher. Erstaunlich, welche Töne die Künstler der Drehleier oder der gotischen Harfe, der Laute, dem Gamshorn oder dem Krummhorn entlocken konnten.
Ein interessantes und gelungenes Fest, das mit spitzen Wetter belohnt wurde!

Dann ging es mit den Fahrrädern zurück nach Hause, aber nicht ohne an der Eisdiele halt zu machen. Lisa hat sowohl hin als auch zurück super durchgehalten und beide Strecken selbst zurückgelegt.