Motorradtour in den Harz

Samstagmorgen 08:00 Uhr, Sonnenschein
Nach einem leckeren Frühstück im Garten machten wir uns heute schon gegen 09:00 auf den Weg. Heute hatten wir eine etwas größere Tour vor der Brust. So fuhren wir zunächst von Altenau nach Clausthal-Zellerfeld, um dann ein Stück der B241 zu folgen und anschließend auf die L516 Richtung Lautenthal abzubiegen. In Lauthenthal gibt es den Schnitzelkönig mit seinen XXL-Schnitzel. Für uns aber war es noch zu früh zum essen, daher haben wir unsere Tour fortgesetzt, die zunächst am Innerstestausee vorbeiführte. Vor Langelsheim bogen wir ab Richtung Goslar, um dort wieder auf die B241 einzubiegen. Die kurvenreiche Strecke führte zur L517, die wiederum zur Okertalsperre führte. An der Okertalsperre fuhren wir auf die B498 und durchs Okertal bis kurz vor die Ortschaft Oker um auf die L501 Richtung Bad Harzburg abzubiegen.
Wir folgten den L501 bis zur L85 und fuhren diese weiter über Ilsenburg, Wernigerode bis Blankenburg. Hier wechselten wir auf die L92 um nach Thale zu gelangen. In Thale gibt es DDR-Museum, wo in einem Möbelhaus die oberste Etage mit alten Relikten der DDR-Zeit ausgestattet ist. Jeder Raum ist in einer anderen Zeitepoche ausgestattet. Vom Wohnzimmer der 50er, über das Schlafzimmer der 70er bis zur Küche der 90er war so ziemlich alles vorhanden. Ich muss gestehen, das eine oder andere Möbelstück kannte ich noch aus meiner Kindheit, so dass es im Westen nicht unbedingt anders zu der Zeit ausgesehen hat! Auch Horchposten der Stasi und Büros der Vopo kann man dort betrachten. In einigen Räumen liefen Diashows bzw. Videos aus alten DDR-Zeiten. Wer eine Zeitreise machen möchte, dem ist das Museum zu empfehlen.
Vom DDR-Museum aus fuhren wir dann zum Sagenumworbenen Hexentanzplatz in Thale. Die dort aufgestellten Figuren boten sich natürlich für Erinnerungsfotos an. Neben einigen Verkaufsständen mit Accessoires sowie Kaffee/Kuchen und Restaurant hat man hier einen wahnsinnig geilen Blick ins Bodetal, welches hier etwa 280 m tief ist. Um den besten Blick zu erhaschen muss men ein wenig klettern können. Auch gibt es hier oben eine Sommerrodelbahn, die aber zu diesem Zeitpunkt geschlossen war.
Auf Grund der fortgeschrittenen Zeit machten uns weiter auf den Weg. Dieser führte uns
zunächst vorbei an der Roseburg und dann durch das Bodetal. Über herrliche, enge und kurvige Nebenstraßen gelangen wir auf die L93, die nach Treseburg führt. Von dort aus befuhren wir noch einmal die L94 in entgegengesetzter Richtung durch Altenbrak bis zur B81, der wir ein Stück folgten um anschließend auf die L96 abzubiegen und nochmals die Rappbodetalsperre zu passieren. In Rübeland hielten wir nochmal an, um die alte Dampflok zu bestaunen, die gerade im Bahnhof durch lauten Pfeifen auf sich aufmerksam machte. Ab Rübeland folgten wir wieder der B27 bis Königshütte, um dort dann Richtung Tanne und Sorge auf die L98 abzubiegen. In Tanne bogen wir auf die B242 um den Heimweg nach Altenau anzutreten. Unterwegs kehrten wir noch in einer Pizzeria ein, um die lehren Mägen zu füllen. Über die B4
und L504 sind wir wieder gut in der Unterkunft angekommen. Nachdem wir die Motorräder in den Garagen untergestellt haben, machten wir uns auf den Weg zur Wald-Lodge, wo es heute ein Barbecue gab. Wir holten uns ein Bier und setzten uns zu den anderen Fahrern ans Lagerfeuer. Hier führten wir mit diesen Benzingespräche und tauschten unsere Erfahrungen aus. Wir erfuhren hier, dass eine Fahrerin der Gruppe aus Leer, sich am Kyffhäuser abgelegt hat. Glücklicherweise hat sie außer Prellungen nichts abbekommen. An dieser Stelle nochmals gute Besserung! Bei einigen Gerstensaftkaltschalen ließen einen schönen Tag in geselliger Stimmung langsam ausklingen.