Sommerurlaub in Denia / Costa Blanca

Jeden Tag waren wir mehrmals im Pool der Anlage, was ja auch (wie schon geschrieben) bei Temperaturen von teilweise fasst 40°C wenig verwunderlich ist. Auch wenn Luftmatratzen, Taucherflossen und große Bälle verboten waren, haben wir unseren Hai mit in den Pool genommen. Der stand ja auch nicht auf der Liste. Anfangs benötigte Luca immer noch die Schwimmflügel, aber jeden Tag habe ich mit ihm, zum Teil spielerisch, schwimmen geübt, so dass wir zum Ende hin ganz auf die Schwimmflügel verzichtet haben. Aber nur wenn Nicole oder ich dabei waren! Lisa hat sich mit Stella, einem 10-Jährigen Mädchen die auch dort Urlaub gemacht hat, gut verstanden. In Luca´s Alter waren auch deutschsprachige Kinder in der Anlage, die aber selten oder zu anderen Zeiten im Pool waren, daher haben sie weniger zusammen unternommen. Aber er hatte ja
zwei Mädchen die er ärgern konnte. Neben schwimmen üben, sorgten tauchen, Wasserballspiele, Unterwasser-Handstände und ein wenig Akrobatik für Kurzweil im kühlen Nass. Leider ist zwischen 15:00-17:00 Uhr Siesta, so dass der Pool in dieser Zeit nur eingeschränkt genutzt werden kann. Sei mal mit Kindern leise!
An einem, vermeintlich kühleren Tag, haben wir dann einen Ausflug nach Calpe gewagt. Die Ernüchterung folgte vor Ort auf dem Fuße! Grausam, wie in Calpe die Bettenburgen gen Himmel ragen. Hotels als auch private Ferienanlagen waren bis zu 25 Stockwerke hoch. Die Temperatur tat sein Übriges. Wir sind dann zum einen an dem Salzsee wo hunderte Flamingos den Sommer verbringen, zum anderen am Strand und an dem "Fels von Calpe"
gewesen. Diesen zu erklimmen haben wir auf Grund mangelnder Ausrüstung verzichtet. Nach kurzer Verweildauer haben wir uns dann über die Küstenstraße auf den Weg nach Denia zurück gemacht. Auf dem Weg haben wir sehr schöne Ortschaften und Buchten entdecken können. Wir sind durch die Orte La Llobella, El Baladrar und Moraira gefahren. Und weil ich nicht auf "Uschi", unser Navi, gehört habe auch durch die Urbanisation "Cumbre de Sol". Von dort aus ging es weiter durch Javea (Xabia) zu dem "Cap de Sant Antoni" mit seinem Leuchtturm. Dieser steht auf einer 160 Meter hohen Steilküste mit einem beeindruckenden Blick. Am Fuße des Kliffs befindet sich das Meeresreservoir Kap San Antonio, ein geschütztes Gebiet von höchster Bedeutung für den Umweltschutz und die Ökologie. Fischen ist in dieser Gegend
verboten und Tauchen ist nur bedingt und mit einer entsprechenden Genehmigung erlaubt. Vom Kap San Antonio aus erscheint das weite Meer mit einem noch intensiveren Blau als an anderen Stellen. Bei klarem Wetter soll man in der Ferne Ibiza erblicken können.
Leider mussten wir unseren Urlaub daraufhin abbrechen, weil wir einen Leitungswasserschaden zu Hause hatten.
Abschließend sei noch erwähnt, dass wir mehrfach in der GastroBar "Alegria" hervorragend gegessen haben. Es gibt zwar keine typische spanische Küche dort, aber sehr gute Schnitzel und eine freundliche aufmerksame Bedienung. Links seht Ihr das Schnitzel "Mama Mia" aus
dem Alegria, rechts das Beefsteak aus dem Restaurant, wo ich den Namen vergessen habe (auch bei Streetview ist dieser nicht erkennbar). Ratet mal, welches Menü das günstigere und schmackhaftere war!
Fazit: Wir haben in Denia einen schönen, erholsamen Urlaub verbracht und einen tollen 60sten Geburtstag gefeiert. Luca hat schwimmen gelehrt und umgehend zu Hause sein "Seepferdchen" bestanden!
Neben der Ferienhausmiete und "Taschengeld" kamen noch rund 250 Euro Maut und rund 360 Euro für Diesel hinzu. Für uns steht aber fest, dass wir solch eine Entfernung nicht mehr an einem Stück mit dem Auto zurücklegen werden. Bis zur Costa Brava in Spanien oder Istrien in Kroatien nehmen wir die Fahrt noch auf uns, alles was dahinter liegt bleiben wir weg oder werden wir fliegen.